Wie geil ist Technik eigentlich …

… dachte ich mir als ich in den rollenden Luxuspalast des ICEs von Mannheim nach München stieg (nach jahrelanger RE / IC Gewöhnung neigt man evtl. zur Übertreibung). Nachdem ich sogar einen Sitzplatz fand und die Strapazen des Stuttgarter (noch) Kopfbahnhofes hinter mir lagen, zogen diverse Laufbänder auf denen der zuginterne Telekom-HotSpot beworben wurde, meine Aufmerksamkeit. Also Netbook ausgepackt und, ohne jegliches Vorwissen über HotSpot Technik, mal den Browser an geschmissen.

Erster Rückschlag. Statt meines personalisierten iGoogle Screens schimmerte mir eine markant magenta-farbene Website entgegen, die mir mitteilte, ich sollte mich doch bitte erst einmal einloggen um dann auch wirklich das vermeintlich weltweit frei zugängliche Netz benutzen zu dürfen. Mist! Aber als findiger Internetabhängiger und dekadenter iPhone Nutzer kam mir natürlich die im iPhone-Vertrag enthaltene HotSpot Flatrate in den Sinn. Also die vier magischen Buchstaben „Open“ an die Service-Nummer geschickt und keine Sekunde später war ich im Besitz meiner persönlichen HotSpot Zugangsdaten. Jetzt war natürlich die Frage ob diese Flatrate für egal welches Gerät nutzbar ist oder sich lediglich auf mein iPhone beschränkt.

Wenn Sie Telekommitarbeiter(in) sind, lesen Sie bitte bei „1.“ weiter und überspringen den Rest, weil es darin um Gesetzestexte im Bezug auf Anhängerregelungen geht. Falls Sie noch alle Latten am Zaun haben, springen Sie bitte zu „2.“.

1.: Da ich mir bei der Antwort diese Frage nicht ganz sicher war und auf nach einiger Recherche auf der offiziellen Telekom Seite (natürlich über mein iPhone, nicht via Netbook) nicht genau bescheid wusste, ließ ich den Gedanken, mein Netbook an der HotSpot Flatrate teilhaben zu lassen, fallen und widmete mich wieder meinen Universitätsunterlagen. Man will dem immer zuverlässigen, kompetenten und hilfsbereiten Telekom Konzern ja keine untragbaren Zusatzkosten bescheren.

2.: Da mir langweilig war und ich jetzt schon mal das Netbook vor mir stehen hatte, probierte ich es einfach aus. Und nach kurzer Ladezeit war ich online. Da ich doch noch etwas skeptisch, wegen etwaiger Kosten war die evtl. anfallen könnten, bemühte ich erst einmal Google. Da ich dort allerdings aus der kompletten Bandbreite an möglichen Antworten (von „Klappt super und ist definitiv kostenlos!“ über „SCHEIßE ICH MUSSTE 5345234235€ TELEFONGEBÜHREN ZAHLEN“ bis hin zu „ehm … das klappt doch gar nicht! lol rofl oO“) auch nichts seriöses herausziehen konnte, entschied ich mich,  in Anbetracht der noch 2 Std andauernden Zugfahrt, es einfach drauf ankommen zu lassen. Jetzt sitze ich also glücklich in meinem zurückgeklappten Sitz, gucke meine Nachbarin beim Erledigen ihrer Hausaufgaben zu, google die Ergebnisse und lächle wenn sie etwas falsches schreibt. Wie schön ist doch das Internet. In diesem Sinne …

… just my 2 cents …

2 comments

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