Spieletest: Diablo Immortal – Das Diablo der Reichen? (Teil 1)

Herzlich willkommen in der Welt von „Diablo Immortal“, einem Spiel, das die berühmte Diablo-Reihe in die Ära der Smartphones bringt. Ich, ein langjähriger Diablo-Fan, habe mich mit viel Vorfreude und einer Prise Skepsis in das Abenteuer gestürzt. Die ersten Stunden waren eine nostalgische Reise zurück in die Welt von Sanctuary, diesmal aber auf einem kleinen Bildschirm, den ich in meinen Händen halte – denn jep, das Ding ist ein mobile Titel. Und jep, ihr könnt es tatsächlich auf dem Handy spielen aber sind wir mal ehrlich: So wirklich Spaß macht das nicht. Wenn ihr das Glück habt ein Tablet Besitzer zu sein, dann wird das sicher eher das Mittel der Wahl. Deswegen sind auch meine Eindrücke hier eher die des Tablet-Spielers.

Die Charaktererstellunst ist rudimentär aber ausreichend – wie also für einen Diablo-Teil üblich ;)

Die Grafik ist beeindruckend, die dunklen und detaillierten Landschaften sind ein wahrer Augenschmaus. Die Steuerung? Besser als erwartet. Mit einem Wisch meines Daumens lasse ich meinen Barbaren durch Scharen von Dämonen metzeln. Die klassische Diablo-Action, perfekt umgesetzt für das mobile Spiel​ (Game Informer)​.

Aber dann kommt der Punkt, an dem das Spiel zeigt, dass es auch seine Schatten hat. „Diablo Immortal“ ist kostenlos spielbar, aber wie es oft bei solchen Modellen der Fall ist, werden die wahren Kosten bald offensichtlich. Die berüchtigten „legendären Edelsteine“, die entscheidend für den Spielfortschritt sind, sind fest in das Monetarisierungssystem eingebettet. Diese Edelsteine bieten signifikante Vorteile und sind oft hinter einer Paywall versteckt, die echtes Geld erfordert​ (Game Informer)​​ (Engadget)​.

Die Enttäuschung setzt ein, als ich realisiere, wie tief ich in die Tasche greifen muss, um mit anderen mithalten zu können. Die Käufe reichen von kosmetischen Items bis hin zu Spielvorteilen, und das Spiel scheint fast zu erwarten, dass man Geld ausgibt, wenn man ernsthaft im Endgame mitspielen will. Dies wirkt dem eigentlichen Spielprinzip entgegen, bei dem es traditionell um das Erkunden, Kämpfen und Finden von Beute geht, nicht darum, dafür zu bezahlen​ (Pocket Tactics)​.

Auch das Inventar-System ist natürlich recht identisch zu den Vorgängern.

Der erste Eindruck: Für Fans der Serie definitiv cool. Sowohl Multiplayer als auch die Kampagne und Story sind okay-gut gemacht. Im nächsten Teil in ein paar Wochen werde ich aber nochmal genauer auf meiner Erfahrungen eingehen.

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