Das ArcBoard HoverBoard – Take 2 aaand Action(?)

Vor ziemlich genau 11 Monaten hab ich einen meiner ersten lofter-Posts überhaupt zum das Lexus Hoverboard geschrieben. Damals war ich optimistisch, dass das bis zum Zurück-in-die-Zukunft-Tag, dem 21.Oktober 2015, tatsächlich noch was wird mit dem fliegenden Board. Nun ja.

Mittlerweile wurde jedem klar, das Lexus damit nur eine schnöde Marketingkampagne gefahren ist und doch bei überzeichneten auf premiumgetrimmten Toyotas bleibt – Das ist aber ein ganz anderes Thema…

Letzte Woche hat mich ein Bekannter auf das Arcaboard aufmerksam gemacht und mein erster Gedanke war „Geil! Endlich ein Hoverboard!“

Auf den ersten Blck ist das ganze sogar besser als im Film: Das neue Hoverboard fliegt sogar über Wasser, hat unglaubliche 272 PS verteilt auf 36 kleine Propeller und die Steuerung übernimmt der Anfänger mit seinerm Smartphone und einem eingebauten Stabilitätsassistenten oder der Pro wie auf einem richtigen Board eben mit seinem eigenen Gewicht. Im Video sieht das auch echt cool aus!

Bei dem Besuch der Website kommt der Turn-Off dann aber doch recht schnell: 14.900 Dollar für das Board + 4.500 Dollar für die Ladestation (bevor ichs vergess: das Teil ist natürlich elektrisch betrieben). Verglichen mit einem Flyboard, das Board mit den Wasserdüsen, ist das Arcaboard dann doch irgendwie fast zehnmal so teuer (die gibts nämlich schon ab knapp 2000 Dollar bei Ebay) und soviel spektakulärer ists dann definitiv nicht.

Der ultimative Turn-Off fängt bei der Ladestation an: Ohne die 4.500 Dollar (!) Ladestation braucht das Board nämlich geschlagene sechs Stunden zum Laden und selbst mit der Station immernoch eine Stunde. Jetzt ist die Stunde Ladezeite an für sich dann ja ok, jedoch kann man nur 3-6 Minuten fliegen. So gibt es die „Long Endurance Version“ und die „Extensive Thrust Version“  für 6 bzw. 3 Minuten, wobei der Hauptunterschied dann im maximalen Gewicht von 80 bzw 110 kg des Boarders liegt.

Sorry, aber 272 PS für einen 110kg Boarder als „Extensive Thrust“ und 6 Minuten für 80kg mit „Long Endurance“ zu bezeichnen, hat irgendwie was mit der Selbstbeschreibung eines Teenager gemeinsam, der sich nach seinem ersten Mal auf Sexpartnerwebsite verirrt.

Ich versteh nicht ganz, was die mit 272 PS gemacht haben, aber selbst die zugegeben etwas unvorteilhafte Aerodynamik erklärt nicht so viel Power und so eine schwache Leistungsperformance.

Schade eigentlich, denn für die Idee eines Hoverboards bin ich – offensichtlich – einfach zu begeistern. Jetzt kauf ich mir dann aber erstmal neue Radlager für mein Longboard das mit dem Hoverboard scheint auch am ersten Jahrestags des Zurück-in-die-Zukunft-Tags noch nicht so ganz zuklappen.

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via Arcaboard

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