Spieletest: Rise of Kingdoms – Teil 1

Okay, dass ich einen Hang zu Videospielen habe, sollte jedem geneigtem Leser bekannt sein. Neben Triple A Titeln für PC, PlayStation & Co. habe ich aber seit jeher auch schon einen Hang zu Mobile-Titeln. Maßgeblich wahrscheinlich dadurch, dass Anfangs die Kurzweiligkeit von Plants vs Zombies, Cut the Rope oder Doodle Jump (kennt ihr das noch???) sehr viel besser in meinen Alltag gepasst haben, als ausufernde epische Storylines für die man als Student noch ohne weiteres ganze Wochen geopfert hat (hach … ich denke da an dich, World of Warcraft).

Was aber selbst diejenigen, die kein Interesse an Gaming haben, nicht verwundern dürfte, ist, dass die Grenze zwischen den großen Gaming Titeln, und dem Anspruch, den Mobile Games haben, mehr und mehr verschwimmen. Kompetitive Wettbwerbe inklusive vollwertigen eSport-Ligen? Langandauernde Stories? Extreme Grafikdetails? Bei den heutigen Smartphones alles kein Problem mehr.

Ein anderes Thema, was mich bei Mobile Games (oder ehrlicherweise generell mobilen Anwendungen) schon lange Umtreibt ist außerdem das Thema Finanzen. Von der Videospielwelt der PCs und Konsolen ist man ohne Weiteres gewohnt für einen der großen Titel 60 – 80 € hinzulegen. Wenn es dann zu irgendwelchen Expensions, „Gold-Versionen“ oder Ähnlichem kommt, werden es auch schnell mal 150 € für das ganze Paket. Die Absätze sind trotzdem nach wie vor immens. Aber für mobile Anwendungen rümpft man schon die Nase, wenn der Betrag, der da im App Store steht, auf einmal zweistellig wird. Macht das Sinn? Geht so.

Wie so viele andere Aufbau-Strategiespiele bedient sich auch Rise of Kingdoms bekannter Mechaniken

Über eine Ecke wurde ich dann auf das Spiel Rise of Kingdoms aufmerksam gemacht. Da das Ganze ziemlich komplex ist, ist es nicht ganz so einfach, das Spielsystem in einem Satz zusammenzufassen, entsprechen dazu später mehr, aber soviel vorab: Es ist ein klassischer Pay-to-Win-Titel. Es existieren unterschiedlichste Ingame-Währungen, die man alle mit unterschiedlichen Maßnahmen generieren und die universelle und wertvollste – in diesem Fall Gems – auch noch mit Echtgeld aufstocken kann. Von Ingame-Käufen hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt immer die Finger gehalten, fand die generelle Verteufelung aus oben genanntem Grund allerdings ebenfalls immer schon fragwürdig. Entsprechend wollte ich der ganzen Sache mal eine Chance geben: Macht ein solcher Titel Spaß und ist man „konkurrenzfähig“ (denn ja, RoK ist ein kompetitiver Titel), wenn man vergleichbar viel Geld in ein solches Spiel investiert, wie in den Einmalkauf eines Triple A Titels.

Geld kann man in Mobile-Titeln bekanntermaßen überall loswerden

Das Ganze will ich in dieser Serie etwas dokumentieren, um auch anderen interessierten Spieler eine Entscheidungsgrundlage zu geben, ob sich so etwas lohnt. Nichtsdestotrotz kann ich jetzt nach einigen Spielwochen schon sagen: Bitte denkt nur über solche Art Spiele nach, wenn ihr eure Finanzen vollkommen unter Kontrolle habt und solche Ausgaben extrem niedrig priorisiert und im Zweifel hinten anstellt. Denn eines ist klar: Spieleentwickler solcher „großen“ P2W Titel sind die besten, wenn es darum geht, Mechaniken zu nutzen, um engagierte Spielern zu mehr und immer mehr Käufen zu führen. Setzt euch also für so etwas konkrete Limits, die ihr im Zweifel immer unterschreitet!

Ich starte mit diesem „Test“ mit einem persönlichen Limit zum Jahresende von 50€. Da RoK natürlich auch ein potenziell „ewiges“ Spiel ist, ist natürlich in gewisser Weise auch ein „Kosten über Zeit“-Faktor dafür relevant, da sich natürlich auch die Kosten eines Triple A Titels teilweise auf die Spielzeit bezieht, die einen ein solches Spiel unterhält.

Also später mehr dazu: Stay tuned.

Achja, nur fürs Protokoll: Ich werde für diesen Spieletest nicht bezahlt und ehrlicherweise ist RoK definitiv nicht das beste Mobile-Spiel der Welt. Es ging mir lediglich mal darum diese „Ingame-Geld-Frage“ für mich zu klären. Und da diese glaube ich mehrere Leute umtreibt, halte ich den Verlauf eben hier fest.

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