Im Anschluss an meine Woche bei ToPilots gönnte ich mir mit meiner Freundin dann noch ein Wochenende Urlaub in München. Das Wetter war uns wohlgesonnen und so hatten wir nach der kalten Woche doch fast ein sogar zu warmes Wochenende an der Isar. Zwar hatten wir mit dem Freitag als Anreise- und dem Sonntag als Abreisetag nur den Samstag an dem wir das übliche Touristenprogramm durchziehen konnten, für den Englischen Garten, Dallmayr, die „fünf Höfe“ und das Hofbräuhaus reichte es dann doch.
Und es hat sich gelohnt. Nachdem ich jetzt schon in ein paar deutschen Großstädten war, es bis jetzt aber noch nie nach München geschafft hatte, freute ich mich umso mehr als sich viele meiner Vorurteile bzw. allgemeinen Clichees bestätigt fand. So ist das Dirndl auf bayerischen Volksfesten wirklich an der Tagesordnung vieler Frauen (und das beschränkt sich nicht auf eine bestimmte Altersgruppe) und der großbäuchige, bebartete Lebemann sitzt auch gern mal schon morgens um halb 11 in voller Lederhosenmontur bei Bier und Weißwurst im Biergarten seines Vertrauens. Auch kam der „Schickeria“-Ruf durchaus auf seine Kosten. So eine Dichte an hochpreisigen Autos habe ich bis jetzt noch nirgends gesehen! Auch kam es mir so vor, als ob der gemeine Münchner im Vergleich zu anderen Großstädtern mehr auf sein Äußeres achtet und es damit in Alexanderplatz und Co. sehr viel mehr schöne Menschen zu betrachten gibt als anderswo (Achtung: subjektive Einschätzung!). Ob das eine Auswirkung des angesprochenen „Schickeria“-Images ist oder am bayerischen Konservatismus liegt (oder vielleicht doch einfach Zufall war) darf heiß diskutiert werden.
Ich habe es mir dann natürlich auch nicht nehmen lassen den Sonntag stilecht mit Bier und Weißwurst zu beginnen und ich muss sagen, ich könnte mich daran gewöhnen!
München ist also auf jeden Fall eine Reise wert. Das einzige Manko was wir festgestellt haben ist, dass es Vegetarier auf jeden Fall schwerer haben an anständiges Essen zu kommen als anderswo. Ich würde mich auf jeden Fall freuen noch einmal „da runter“ zu kommen. In diesem Sinne …
… just my 2 cents …