Als letztens der neue James Bond ins Kino kam, hat er einen neuen Weltrekord aufgestellt: die größte Explosion in einem Film überhaupt. So hat man in der marrokanischen Wüste mal eben knapp 8.500 Liter Kerosin mit 33 kg Zündpulver hochgehen lassen. Das Ganze dauert 7,5 Sekunden, sieht tatsächlich beeindruckend aus und verdeutlicht mal wieder, dass die Macher bei James Bond immernoch, soweit möglich, auch CGIs verzichten. Also echt cool.
Nichts destotrotz ist der Film eine Enttäuschung: der selbsterklärte „Verursacher all seiner[James Bond] Schmerzen“ (kam schon im Trailer, deswegen auch kein Spoiler) sollte ihn nun wirklich gut genug kennen, um zu wissen, dass es immer schiefgeht wenn man ihn langsam umbringen möchte. Und jedes, wirklich jedes Mal damit endet, dass er selbst [der Bösewicht] am Ende den kürzeren zieht. Auch die zweite Satzteil ist kein Spoiler, da nun wirklich niemand erwartet, dass James Bond jemals stirbt – ich übrigens auch nicht, aber die Erwartung, dass den Drehbuchautoren was besseres einfällt, als was sie in Spectre gemacht haben, hatte ich wohl.
Genau deshalbt fand ich am Ende der Woche auch den Weltrekord eines anderen britischen Exports wesentlich cooler: In Peru hat eine englische Bulldogge, genannt Otto, den Weltrekord im Skateboarden durch einen menschlichen Tunnel aufgestellt – besser als jeder James Bond Stunt.
Ansehen, beeindruckt sein und gut finden!