Ich glaube es ist wohl eines der ältesten und nervigsten Themen der Flugzeugindustrie: Die Fenster. Sie stören. Also, prinzipiell sind Fenster natürlich die beste Sache, wenn man irgendwo raus gucken will, und nicht den Gegenwind ins Gesicht geblasen bekommen will, oder um für etwas Tageslicht in unsere ach so elektrischen Welt zu bringen.
Ein Ingenieur, der sich allerdings gerade Gedanken um die Konzeption des neuesten Flugzeugs macht, nerven Fenster allerdings eher. Sie bedeuten erhöhten Materialaufwand, dadurch ein höheres Gewicht, einen höheren Kraftstoffverbrauch und weniger Platz im Kabinenraum. Letzteres nervt natürlich auch wieder den Passagier, weswegen sich die Frage auftut: Warum baut man die Dinger nicht einfach aus, und alle sind glücklich?!
Der Punkt ist eigentlich ganz einfach: Stell dir mal vor, du sitzt in einem Flugzeug ohne Fenster. Das ohnehin schon merkwürdige Gefühl machtlos der Technik ausgeliefert zu sein verstärkt sich zunehmend, weil du dir nicht mal mehr die Illusion machen kannst, dass du wüsstest was da gerade um dich herum abgeht. Außerdem wirst du natürlich der Möglichkeit beraubt, nächtlich beleuchtete Städte aus der Luft betrachten zu können.
Die Lösung scheint so einfach wie genial: Displays! Displays überall! Statt auf die weiß-gelblichen Plastikwände des Flugzeugs zu gucken siehst du 1:1 was um dich herum passiert. Sogar mit zusätzlichen Informationen, wie deinen aktuellen Koordinaten, dem Namen der Stadt unter dir, usw. . Natürlich bleibt das Problem, dass bei einem Stromausfall alles finster wird. Aber sind wir mal ehrlich: Bei einem Stromausfall hast du mehr Probleme, als nur eine fehlende Aussicht.
Sehr geiles Konzept, auch wenn die Fluggesellschaften sich zurzeit noch sträuben in diese Richtung weiterzuforschen, weil man schlicht nicht ganz weiß, wie man seinen Passagieren das fensterlose Fliegen näherbringen soll. Eine schnieke Idee bleibt es dennoch.
Ansehen und gut finden!
(via mobilegeeks)