Der nächste Abschnitt meiner Neuseelandreise sollte der Westküste gewidmet werden. Der Plan war von Anfang an, quasi eine (mehr oder weniger gemogelte) Umrundung der Südinsel, um letztlich die Gastfamilie in Golden Bay an der Nord-West Küste Neuseelands zu besuchen. Nunja … und jetzt war halt die Westküste dran.
Wenn man zwischen der West- und Ostküste kreuzt fällt einem vor allem eines auf: Der Wechsel der Landschaft und der Vegetation. Ist die Ostküste meist von weiten Flächen, Hügeln und schließlich den steilen Hängen der „Southern Alps“ geprägt, findet man sich an der Westküste in einer Art Urwald wieder. Grüner, dichter Wald, bestehend aus einer beeindruckenden Vielfalt an (Fahn-)Bäumen und diversen Sträuchern, säumen die Straßen, Hügel und Berge und machen den Eindruck, dass jede Pflanze um jeden Quadratzentimeter Licht kämpft den sie erreichen kann. Sogar die tief liegenden Gletscher werden noch von einigen Nadelbäumen umringt.
Schließlich richtete sich dann auch das Wetter mal zeitweise gegen uns. Sturm machte unser Auto zu einer Art Wiege, die Janika in wohligen Schlaf sinken ließ, mir jedoch eine frustrierende schlaflose Nacht bescherte. Schlechte Kindheitserinnerungen? Wer weiß … . Glücklicherweise blieb es dann aber auch bei einer stürmischen Nacht und hier und da ein paar dunklen Regenwolken, die uns das Autowaschen abnahmen (so redet man sich den Kram ja dann schön … ).
Der landschaftliche Wechsel ermöglichte natürlich auch wieder ganz neue und nicht weniger atemberaubende Eindrücke. Steile Klippen, weite Strände (ja ok, das hatte man schon öfter ;) ) und überall: Grün, grün und nochmals grün!
Auf unserer Reise gen Norden machten wir am Fox Glacier, dem Franz Josef Glacier und den Pancake Rocks halt. Wie das aussieht? So:
Fox Glacier