Nintendo Switch: Ein Test über zwei Monate

Hallo Freunde der gepflegten Videospielunterhaltung!

Nach langem Hadern habe ich mich vor ca zwei Monaten nun auch endlich mal dazu durchgerungen mir eine Switch zuzulegen. Warum? Naja … ich könnte hier jetzt irgendeine fadenscheinige halb-logische Begründung aus „Ich muss beruflich gerade viel Bahn fahren“ oder „Ich verbringe gerade recht viel Zeit in Hotels“ und diesem Blabla raushauen, näher an der Wahrheit ist allerdings: Bock.

Im Vorfeld fand ich es ehrlicherweise etwas schwierig einen ganzheitlichen Eindruck von der Switch zu bekommen. Klar, das Konzept der Konsole ist bekannt – für mich war allerdings immer die Frage, ob mich die portable Version der Switch wirklich überzeugt eben nicht „mal eben kurz“ irgendwelche mobile Games zu spielen oder Serien am Tablet zu gucken. Und auf der anderen Seite war die Frage, ob die Konsole genug Spaß aber auch Performance liefert, um zu Hause meiner PS4 oder meinem PC Konkurrenz zu machen. Letztlich: Da ich ohnehin schon ein absolutes Überangebot von Videospieldingen besitze, war natürlich die Frage, ob ich mir letztlich genug Zeit nehmen. Ach, und außerdem hat man ja noch ein Leben neben der Videospielerei. Das vergisst man manchmal.

Und falls ihr auch noch nicht genau wisst, ob die Switch etwas für euch ist, hilft euch vielleicht meine Einschätzung:

1. Design und Portabilität

Das Design der Nintendo Switch ist schlicht und dennoch ansprechend. Während meines Tests konnte ich die Konsole sowohl im Handheld-Modus als auch im TV-Modus verwenden. Das nahtlose Wechseln zwischen den Modi funktionierte reibungslos und ermöglichte mir ein flexibles Spielerlebnis. Besonders beeindruckt hat mich die Portabilität der Konsole. Sie ist kompakt, leicht und passt problemlos in meine Tasche. Das etwas größere OLED Display (im Vergleich zur Standard Version) ist übrigens auch durchaus groß genug, um es einfach auf einem Tisch vor sich als Bildschirm zu genügen.

Etwas kritisch finde ich leider die Verarbeitung der Konsole. Die Verbindungen von Display und Controllern sitzen zwar gut, aber Buttons und generelle Haptik wirken alle etwas billig. Nichtsdestotrotz: Nach zwei Monaten waren keine Materialermüdungen oÄ zu erkennen.

2. Controller und Bedienung

Die Nintendo Switch wird mit den Joy-Con-Controllern geliefert, die eine Vielzahl von Steuerungsmöglichkeiten bieten. Während meines Tests fand ich die Joy-Cons äußerst komfortabel und einfach zu bedienen. Sie können entweder an der Konsole befestigt werden oder einzeln verwendet werden, was verschiedene Spielstile unterstützt. Die Bewegungssensoren und die Rumble-Funktion trugen zu einem immersiven Spielerlebnis bei und sorgten für präzise und reaktionsschnelle Steuerung.

3. Spielauswahl und Exklusivtitel

Die Spielauswahl für die Nintendo Switch ist beeindruckend vielfältig. Während meines ausführlichen Tests hatte ich die Möglichkeit, eine Reihe von Titeln auszuprobieren, darunter “The Legend of Zelda: Breath of the Wild”, “Super Mario Odyssey” und “Animal Crossing: New Horizons”. Diese Exklusivtitel sind absolute Highlights und zeugen von der Kreativität und Qualität der Spiele von Nintendo. Darüber hinaus gibt es auch eine große Auswahl an Indie-Spielen und Third-Party-Titeln, die für noch mehr Abwechslung sorgen.

Ein Spiel muss dann aber natürlich etwas ausführlicher kommentiert werden: Mario Kart 8. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber ich kenne niemanden, der eine Nintendo Konsole hat und nicht Mario Kart besitzt. Und das ist auch richtig so. Bekanntermaßen gibt es kaum ein Spiel, dass mehr Multiplayer / splitscreen Spaß mit sich bringt – und gleichzeitig wahrscheinlich auch kaum ein Spiel, dass mehr Beziehungen beendet hat. Mario Kart ist definitiv das Spiel, dass ich bisher am meisten gespielt habe und ganz davon abgesehen, dass das Spiel auch einfach im Vergleich zu anderen Mario Karts definitiv zu den besseren zählt kommt hier natürlich auch nochmal der primäre Pro-Faktor für dich Switch zu Tragen: Die Portabilität. Es ist halt recht cool, wenn man zu zwei im Zug kurz die Joy-Cons abstecken kann im Splitscreen losspielen kann.

4. Multiplayer- und Online-Funktionen

Die Nintendo Switch bietet verschiedene Multiplayer-Optionen, sowohl lokal als auch online. Während meines Tests habe ich sowohl mit Freunden im selben Raum als auch mit anderen Spielern online gespielt. Die Verbindung war stabil und die Online-Funktionen einfach zu nutzen. Das Nintendo Switch Online-Abonnement ermöglicht den Zugriff auf exklusive Inhalte, kostenlose Spiele und besondere Angebote, die das Spielerlebnis erweitern. PlayStation oder Xbox Fans werden allerdings merken, dass die Onlien Angebote etwas hinter den Sony / Microsoft angeboten hinterherhinken – dafür ist das Abo allerdings auch günstiger.

5. Leistung und Akkulaufzeit

In Bezug auf die Leistung konnte die Nintendo Switch so mäßig überzeugen. Offline kam ich beim Spielen auf eine Zeit von ca 3 Stunden bis der Akku langsam den Geist aufgab. Durchaus akzeptabel finde ich, allerdings definitiv eine Laufzeit die man nicht „ausblenden“ kann. Bedeutet: Bei längeren Reisen hält man dann doch mal nach der ein oder anderen Steckdose Ausschau – oder es sollte ein externer Akku zur Hand sein.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass die Nintendo Switch eine gute Konsole ist, die jedoch auch Raum für Verbesserungen bietet. Sie hat ihre Stärken in Bezug auf Design, Portabilität und Exklusivtitel, aber es gibt auch Schwächen bei der Konstruktion, der Controller-Ergonomie und dem Online-Service. Letztendlich liegt es an den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen der Spieler, ob die Nintendo Switch die richtige Wahl für sie ist.

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