Man stolpert ja schon über eine ganze Menge merkwürdigen Kram im Netz. Manches wird nach wenigen Sekunden und einem müden lächeln weggeklickt, anderes aufmerksam betrachtet und weniges mit wirklicher Begeisterung aufgenommen. Als Blogger sehe ich mich irgendwie in der Situation vornehmlich letzteres zu entdecken und dann hoffentlich ein paar Leuten mitzuteilen. Das mache ich auch sehr gern und habe eine ganze Menge Spaß daran, wenn anderen mein Geschmack gefällt.
Selten kommt es allerdings zu der Situation, dass ich einen absoluten Zwang darin sehe, etwas meinen Lesern mitzuteilen. Etwas, das unbedingt gesehen werden muss, weil es auf irgendeine Art und Weise besonders und definitiv bemerkenswert ist. „AnnenMayKatereit“ ist ein solches Etwas.
Ich habe keine Ahnung, was man sich dabei denkt, wenn man seine Gruppe „AnnenMayKantereit“ nennt, und um ehrlich zu sein wäre ich auch über einen Namen dankbar gewesen, der mich nicht dazu zwingt die ganze Zeit Copy&Paste zu verwenden. Die drei Jungs, die sich hinter diesem Namen verstecken heißen Christopher, Henning & Severin, kommen und kommen aus Köln. Wenn man ihrer Website glauben darf, sind die drei zusammen aufgewachsen und vertonen nun quasi (mehr oder weniger) ihre Vergangenheit. Das Ergebnis ist unglaublich großartig!
Das hängt zum einen an der tollen Musik an sich, aber auch nicht zuletzt an der faszinierenden Stimme von Henning. Da steckt ein ganz großes Stück Tom Waits und noch ein größeres Stück Talent drin.
Aber genug der geflügelten Beschreibungen. Letztlich sollte ihr euch ja immer noch selbst davon überzeugen. „21, 22, 23“ (s.o.) gehört zum schnelleren Lied-Arsenal von AnnenMayKatereit. Die folgende Playlist gibt euch dann mal den Rest. Bitte definitiv „Barfuß am Klavier“ anhören. Eines der beeindruckendsten Lieder, die ich in letzter Zeit gehört habe!
Ansehen und gut finden!