Yuri Shwedoff ist 24. Eigentlich könnte man unterstellen, dass man als 24 jähriger Künstler noch am Anfang der eigenen Findungsphase steht und sich das auch in den Werken wiederfindet.
Umso überraschender ist, dass sich Yuri Shwedoffs Werke in einen sehr eindeutig ausgefeilten Stil einordnen und außerdem auch schon, zumindest meines Erachtens, sehr ausgefeilt wirken.
Shwedoff hat sich auf extrem melancholische Dystopie-Szenerien spezialisiert. Oft vermischt er dabei Elemente verschiedener Epochen oder gar Realität und Fantasie. Trotz dieser erst einmal zusammenhanglos wirkenden Element-Auswahl schafft Shwedoff in seinen Werken einen hohen Wiedererkennungswert; Stimmung und Farbwelt sorgen bei jedem Bild Shwedoffs für die gleiche, merkwürdige melancholische Stimmung – regen aber auch gleichermaßen zum Nachdenken an.
Gegenüber Motherboard äußerte sich der Moskauer zu seinem Stil:
Wir leben bereits in einer post-apokalyptischen Welt inmitten von Ruinen vergangener Kulturen. Wir können nicht mehr alleine sein, wir können nicht der Stille lauschen. In meiner Arbeit möchte ich den Betrachter in eine Welt hinein versetzen, in der er alleine mit dem Unbekannten ist.
Definitiv beeindruckende Werke, die ihr euch auch noch in größerer Fülle auf seinen Profilen auf Behance, deviantart oder seinem Tumblr reinziehen solltet.
Ansehen und gut finden!