Der Rinspeed Etos – Ein neuer Player im Spiel der Zukunft des Autofahrens

Mercedes, Tesla, Faraday, Google oder Apple: sie alle sind auf dem Sprung, die Zukunft des Autofahrens entscheidend mitzubestimmen. Wer vorweg fahren oder aber auf der Strecke liegen bleiben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Fest steht aber: wir befinden uns schon jetzt in der wohl aufregendsten Zeit der Automobilgeschichte.

Schon 1886 rollte Carl Benz das erste Automobil aus, wenngleich es nur drei Räder besaß – seither steht das Auto für Freiheit, Unabhängigkeit und Freude am Fahren (okay, hier würde sich Carl Benz wohl im Grabe umdrehen). Das könnte sich jetzt jedoch ändern. Schließlich soll der Autofahrer ab 2020 nicht mehr selbst Hand ans Steuer legen. Das macht ab sofort einfach ein Computer für ihn.

Der hat sowieso ein besseres Navi als das menschliche Gehirn, lässt sich nicht durch Emotionen leiten und leidet nicht an Müdigkeit; genügend Saft vorausgesetzt. Der einstige Fahrer wiederum kann sich auf das konzentrieren, was er am liebsten macht: arbeiten. Fortschritt macht sich schließlich nicht von selbst, die nächste Mail wartet schon im Posteingang und das anstehende Meeting im Kalender will gut vorbereitet sein. Aber Schwarzmalerei beiseite: ein gutes Buch im Ledersessel deines Mercedes, das hat schon was. Da bringt dich lesen wirklich weiter.

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Frank M. Rinderknecht weiß das. Er ist Rinspeed-Gründer und gilt als Visionär der Autoindustrie. Rinspeed sorgt regelmäßig mit spektakulären Konzeptfahrzeugen auf den Messen Europas für Aufsehen. Die Entwicklung hin zum autonomen Fahren ist an dem Schweizer Unternehmen natürlich nicht vorbeigegangen und präsentiert daher den neuen Rinspeed Etos, der auf einem BMW i8 basiert, jedoch das eine oder andere bisher ungesehene Extra mit sich bringt. Schon auf den ersten Blick fällt auf: das Heck besteht aus einem 12.000 Einheiten starken LEDBildschirm, auf dem sogar eine darin befindliche Drohne landen kann, die dem Fahrer als Unterstützung dient.

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Im Innenraum des Wagens fallen gleich die beiden 21,5-Zoll Ultra-HD-Monitore ins Auge, die dem „Fahrer“ zum Beispiel einen Rundumblick ums Auto gewähren oder eine realitätsnähe 3DUmgebung entlang der Navigationsroute anzeigen. Und weil der Rinspeed Etos ja eh von selbst fährt, lässt sich das Lenkrad auf Wunsch einfach zusammenfalten und in der Konsole verschwinden.

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Der Rinspeed Etos ist selbstverständlich nur ein Konzept und wird in dieser Form wohl nie das Licht der Welt erblicken. Die großen Autobauer und Silicon-Valley-Giganten werden aber sicherlich mal aufmerksam in die Schweiz schauen – und wenn es nur wegen Rolex ist. Das autonome Fahren wird kommen. Die Zeit läuft.

(via rad-ab)

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