Walter Sittler – Vom Kleinmaleins des Seins

Gestern Abend war es dann soweit. Ein kleines Großereigniss im Westerwald. Das Jubiläumsjahrens „50 Jahre Konrad-Adenauer Gymnasium“ (hier erkämpfte ich mir mein Abitur) und „25 Jahre Westerburger Gespräche“ endete fast so wie es begann. Walter Sittler, welcher auch schon mit seinem Programm „Als ich ein kleiner Junge war“ das Jahr eröffnete, gastierte mit „Vom Kleinmaleins des Seins“ in der Stadthalle Westerburg.

Während „Als ich ein kleiner Junge war“ mehr ein Vortrag des gleichnamigen Buches Erich Kästners war, war „Vom Kleinmaleins des Seins“ eher als eine Art Zusammenfassung diverser Texte, Gedichte und Briefe Kästners zu verstehen. Sittler versetzte sich während seiner Darbietung in die Rolle Erich Kästners und beschrieb so dessen Erlebnisse ab seinem 19ten Lebensjahr. Dabei wurde er von einem Sextett unterstützt, welches die Vorstellung mit einer unheimlich stimmungsvollen Musikuntermalung bereicherte. Vor allem viel das perfekt durchgeplante Zusammenspiel zwischen Musik und Vortrag auf, welches stellenweise dann doch mal die Emotionen hochkochen ließ.

Zum Abschluss des Abends löste sich Sittler dann von seiner Rolle und fasste die letzten Lebensjahre Kästners als außenstehende Person zusammen. Zusätzlich zog er noch einmal ein Resumé über das Leben und den Charakter Erich Kästners und schloss mit dem Vorwort seines Buches.

Es war auf jeden Fall ein gelunger Abend und ein gelungener Abschluss des Jubiläumsjahres. Ich muss gestehen, dass ich bis jetzt nur auf wenigen Lesungen oder auf Literatur basierenden Vorträgen war aber ich kann mir kaum vorstellen von einer solchen Darbietung ähnlich begeistert zu sein. Die Kombination von Stimme und Musik und die sehr durchdachte Auswahl von Texten überzeugte und ist vor allem für Literaturliebhaber sehr zu empfehlen! In diesem Sinne …

.. just my 2 cents ..

Website der Produktion

(Bildquelle)

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