Die Telekom will mit Stream On das eigene Angebot revolutionieren

Seit Jahren bin ich Telekom Kunde. Und wie jeder andere Telekom Kunde weiß: Man geht hier und da mal durch ein tiefes Tal der Tränen. Irgendwie hat man das Gefühl, dass man doch ne ganze Menge Geld für seinen Netzanbieter zahlt und alle zwei Jahre ist man immer kurz vor der Kündigung … bis man dann doch realisiert, dass das Tal der Tränen bei jedem anderen Anbieter weit tiefer zu sein scheint. Am Ende zahlt man dann doch lächelnd dafür, überall weitestgehend gutes Netz zu haben.

Was mir dann aber doch immer wieder sauer aufstößt ist eigentlich die gesamte Szene der Telekommunikationsanbieter. Letztlich haben sich Angebote in den letzten Jahren kaum verändert, während die Preise stetig hoch blieben. Sogar heute findet man noch in Verträgen gratis SMS und das was wir alle wollen – Datenvolumen – dümpelt nach wie vor sich hin.

Die Telekom macht jetzt einen Schritt in eine … sagen wir „interessante“ Richtung – mit dem neuen Angebot Stream On.

Für den Nutzer ist eigentlich mega: Das Streamen diverser Dienste wird nichts mehr aufs Datenvolumen angerechnet – sowohl bei Anbietern von Musik oder Video. Schluss damit, sich zu fragen, ob man das YouTube Video unterwegs wirklich gucken sollte oder sich das doch besser für das heimische WLAN aufspart. Cool? Cool! Für mich einziger Wermutstropfen: Spotify scheint zum Start des Services nicht mit dabei zu sein.

Die Welt des Internets – und insbesondere der Streaming-Anbieter – ist da allerdings etwas gespalten. Der Kritikpunkt: Durch das Aus- bzw. Einschließen verschiedener Streaminganbieter würde die Telekom ein Zwei-Klassen-Internet aufbauen. Kleine Streaminganbieter haben es dadurch schwerer Fuß zu fassen, während die Telekom ein effizientes Druckmittel in der eigenen Preispolitik hat.

Die Zukunft wird zeigen, ob die Kunden von dieser Marktneuheit profitieren oder nicht – aktuell sieht es für mich allerdings so aus, als ob ich durch Stream On doch deutlich mehr aus meinem Vertrag rausholen kann. Spotify sollte dennoch bitte hinzugefügt werden.

BTW: Von der Pressekonferenz kann man auch so’n bisschen halten, was man mag. Hat ein bisschen was davon, wie wenn Eltern gezwungen cool sein wollen – zusammen mit einem Adel Tawil, der gescripteter nicht reden könnte. Aber das ändert ja nichts am Angebot ;).

Beste Grüße

(Dieser Beitrag ist von der Telekom gesponsert worden)

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